Treibballregeln

Treibball

...... die neue Sportart für „arbeitslose“ Treib- und Hütehunde und für jeden spielfreudigen Hund

Ziel des Spiels:

Es sollen acht Bälle, die wie bei Pool-Billard dreieckförmig angeordnet sind, durch den Hund ins Tor getrieben werden. Der Hund wird dabei durch die neben dem Tor stehende Bezugsperson dirigiert.

Voraussetzung für Treibball:

Distanzkontrolle ist neben den Grundsignalen: Sitz, Down und Bei unentbehrlich. Der Hund solltein alle vier Windrichtungen geschickt werden können und auf Distanz zu stoppen sein.Grundsätzliches:

- die Bälle sind IHR Besitz

- nur in Zusammenarbeit mit Ihnen wird Treibball ausgeführt

- der Hund hat niemals Treibbälle zur freien Verfügung

- nie eine Konkurrenzsituationen zwischen Hunden provozieren

- bei der Zusammenarbeit sollte der Spaßfaktor wesentlich höher sein als der Ehrgeiz

Was benötigen Sie?

- Gymnastik- oder Schweinebälle, max. 8

- Tor, hilfsweise Pilonen

- Hundeleine

- Ebene Rasenfläche oder Platz

- Futterbeutel oder andere Bestätigungsform

Spieldauer:

max 15 Minuten

Die Spielzeit läuft ab dem sogenannten „outrun“, (losschicken des Hundes von der Startposition hinter die Bälle)

Spielfeld:

Max 50m lang x 25m breit

Mind. 30m lang x 15m breit

Ausgangsposition:

- Startposition von Mensch und Hund ist entweder links oder rechts neben dem Torpfosten

- Der Mensch darf sich nur im Radius einer Armlänge um den Pfosten bewegen

Disqualifikation:

- Hund beißt einen Ball kaputt

- Sofern HundeführerIn zum 3. Mal Druck auf den Hund ausübt

- HundeführerIn übt körperliche Korrektur am Hund aus

Wie bringen wir das nun unserem Hund bei?

Zuerst machen wir den Hund mit dem Ball vertraut. Der Ball sollte niemals auf den Hund zugerollt werden, sondern immer nur von ihm weg. Durch „Vorbildverhalten“ zeige ich dem Hund, was ich gerne von ihm möchte. Ich stupse mit meinen Fingern den Ball UNTEN an, da wo ich die Hundenase später haben möchte und bestätige alle „richtigen“ Aktionen des Hundes. Sobald der Hund aber versucht in den Ball zu beißen oder draufzuspringen, beende ich das Spiel durch „auf den Ball setzen“. Hat der Hund das verstanden, wird er hinter dem Ball abgelegt und dann mit dem Signal (z.B.Treib) aufgefordert, den Ball anzustupsen. Da ich dahinter stehe, rollt der Ball automatisch in meine Richtung. Sobald der Ball bei mir ankommt, setze ich mich drauf und belohne den Hund z.B. mit dem Apportieren des Futterbeutels (oder Ähnlichem). Die Distanz kann langsam vergrößert werden und mehrere Bälle kommen ins Spiel. Unabhängig vom Bälletreiben wird das Dirigieren und die Distanzkontrolle geübt. Erst wenn beide Teile klappen, bringe ich dirigieren und treiben zusammen. Wie schnell das geht, hängt sehr von der Beziehung Hund – Mensch ab und natürlich vom Hund selbst. Um dem Hund von Anfang an das „Ziel „klar zu machen, wird auch von Beginn an ein Tor benutzt. (3m breit). Um das Training für den Hund möglichst spannend und unvorhersehbar zu gestalten, werden die Bälle nicht nur getrieben. Es gibt auch Trainingseinheiten bei denen die Bälle zwar da sind, aber nicht genutzt werden. Oder aber als Hindernis zum Drüberspringen oder Umrunden genutzt.

Gerade hier ist es nötig den Hund unter Kontrolle zu haben und jederzeit Einfluß auf ihn zu haben. Aber, und das ist der alles entscheidende Punkt – ohne DRUCK. Der Hund sollte die Signale des Menschen gerne ausführen, da er lernen durfte, dass es sich für ihn lohnt.

In diesem Sinne, für die ersten und auch die weiteren Schritte geben wir gerne Anleitung, sowohl in workshops, Seminaren oder auch Einzel-, und Gruppenstunden